So wird deine Baumscheibe zum Insektenparadies
Von einem verdreckten Fleck Erde zu einer blühenden Baumscheibe, die als Oase für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten dient, ist es oftmals ein weiter Weg. Die besten Tipps für den Start mit der neuen Baumscheibe findet ihr auf unserer Website unter dem Punkt Mitmachen oder beim Gartenkalender.

Was aber, wenn man schon alle Tipps befolgt hat und sich trotzdem keine Insekten auf der Baumscheibe blicken lassen?
Hier haben wir noch mehr Tipps für euch, wie ihr Hummeln & Co. unterstützen könnt:
Keine Pflanzen mit gefüllten Blüten kaufen
"Gefüllte Blüten" sind alle Blüten, bei denen die Blütenblätter nicht den typischen Kreis außen um den Blütenkelch bilden, sondern in vielen Schichten von innen nach außen wachsen. Dadurch sind die Blütenkelche mit Nektar und Pollen nicht für die Insekten zugänglich, falls es überhaupt Nektar und Pollen gibt.
Ungefüllte Blüte (Hundsrose):

Gefüllte Blüte (gezüchtete Rosenart):

ACHTUNG: Auch manche Pflanzen wie Forsythien (die Sträucher die im Frühling überall knallgelb blühen) besitzen keinen Nektar/Pollen und stellen damit trotz ihrer Blütenpracht keine Nahrungsquelle dar.
2. Vom Frühjahr bis zum Herbst blühende Pflanzen
Für manche Insekten, zum Beispiel Hummeln, ist es wichtig durchgehend Nahrung zur Verfügung zu haben. Deshalb gibt es auch besonders an innernstädtischen Standorten meistens kaum Hummelvölker. Mit nur einer einzigen Baumscheibe ist dieser Anspruch zwar schwer zu erfüllen, aber es hilft schon, "Unkraut" wie Gänseblümchen, Günsel, Klee und Löwenzahn wenigstens am Rand des Beets blühen zu lassen. Außerdem hilft es, weitgehend Pflanzen zu setzen, die einen hohen Nektar/Pollenwert haben und lange blühen.
3. Bienen/Vogeltränke aufstellen

Ein wichtiger Faktor für Insekten in der Stadt ist auch die Wasserversorgung, die an sehr heißen Tagen schon mal kritisch werden kann.
Um dem entgegenzuwirken, kann man zum Beispiel einen Untersetzer aus Ton auf der Baumscheibe aufstellen. Noch ein oder zwei Steine rein und einen kleinen Ast (um ertrinkende Tiere zu retten) und Wasser einfüllen - fertig ist die Bienentränke!
4. Unterschiedliche Nistplätze/Lebensräume zur Verfügung stellen
Mehr dazu in unserem letzten Blogbeitrag.
-Hannah Zemlicka, 14.07.2021